Stimme

Meine Stimmlage ist Mezzosopran. Die Stimme liegt sowohl von der Klangfarbe als auch von der "Wohlfühlhöhe" her ziemlich genau zwischen Sopran und Alt, was in der Praxis bedeutet, dass ich im Oratorium eher die Mezzo- und Alt-Partien bevorzuge (Ausnahmen: tiefliegende Sopranstimmen, wie z.B. bei Rossinis "Petite messe solennelle"), im Opernbereich die tieferen Sopran- bzw. die Mezzo-Partien. Der (konzertreife) Ambitus reicht vom f bis zum c"'. 

musikalische Biografie

Ich wurde im schönen Hamburg geboren. Gesungen habe ich schon so lange ich denken kann, zuhause, im Kindergarten, später in der Schule, unterstützt von meinen Eltern, die mich ermutigten und mit mir sangen. Folgerichtig war ich mit sieben im Kinderchor, später dann in der Kantorei derselben Gemeinde, wo ich mit 13 Jahren erste Soloaufgaben bekam. Seit dieser Zeit hatte ich auch Gesangsunterricht.

1985 trat ich in die Cappella Vocale Hamburg e.V. unter dem genialen Berliner KMD Martin Behrmann ein. In den aufregenden, schwungvollen und anspruchsvollen Proben dieser Zeit lernte ich viel über Stilrichtungen und Ausdrucksmöglichkeiten der "klassischen" Musik von Schütz bis Strohbach und entwickelte sowohl meinen künstlerischen Anspruch als auch meine eigenen stimmlichen Möglichkeiten weiter. Ich war begeistert von der Gewichtung des Textes und des Hintergrunds der Werke - und natürlich von der daraus resultierenden Umsetzung in musikalische Bögen und Spannungsfelder. Lange vor der Auflösung des Chores in den 90er-Jahren hatte ich beschlossen, Gesang zu meinem Beruf zu machen.

Nach dem Abitur suchte ich mir zunächst eine neue Gesangslehrerin. Nach einigen recht lehrreichen Fehlschlägen landete ich 1991 bei Geeske Hof-Helmers (Hamburg), mit deren Hilfe ich den einmal begonnenen Weg fortsetzen konnte. Ihre Fähigkeit zur Nuancierung und ihre Wandlungsfähigkeit  zeigten mir, was alles möglich sein musste. 

1993 bot "jugend musiziert" zum ersten Mal die Kategorie "Gesang" an - gleichzeitig für mich die letzte Gelegenheit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, da ich im September ´93 mein Gesangsstudium in Hamburg begann. Nach Sieg auf der Regional- und 2. Platz auf der Landesebene ließen mich im Bundeswettbewerb in Cottbus die Nerven im Stich; die Ergebnisse meiner Auseinandersetzung mit dem Thema "Lampenfieber" konnte ich Jahre später in meine Diplomarbeit einbringen - und heute gebe ich sie an meine Schüler weiter.

Von 1993 bis 1999 studierte ich an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater Gesang (Hauptfach: Prof. Tom Krause), wo ich auch meine Freude am Unterrichten entdeckte. Prof. Krause war mir lange Zeit menschlich und musikalisch ein großes Vorbild; den gleichmäßigen Stimmklang in hoher und tiefer Lage lernte ich von ihm, unterstützt durch theoretische Kenntnisse, die mir im Pädagogik-Unterricht von Prof. Wolfgang Löser und Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz vermittelt wurden. Gleichzeitig sammelte ich Erfahrungen als Oratoriums-Solistin und, im Rahmen der Inszenierungen des Hochschul-Studiengangs "Musiktheater-Regie", auch auf der Opernbühne. 1999 bis 2002  folgte noch ein Studium der Musikpädagogik (Hauptfach: Prof. Uta Spreckelsen) an der Musikhochschule Detmold, Abt. Münster; in diese Zeit fiel auch meine erste Musikschul-Anstellung in Dortmund. Wenn nach Konzerten meine klare Aussprache hervorgehoben wird, verdanke ich das nicht zuletzt den Klagen von Frau Prof. Spreckelsen!

Ende 2002 verschlug mich die Liebe unerwartet in meine neue Heimat Südbaden. Seit meiner Hochzeit im Juni 2003 bin ich hier als Solistin und Gesangslehrerin tätig, seit Februar 2004 als Stimmbildnerin an der Maîtrise vocale des Bezirkskantorats in Lahr in Unterstützung des KMD Hermann Feist, dessen hervorragende Arbeit als Dirigent und Chorleiter mich sehr an Martin Behrmann erinnert. Seit September 2009 unterrichte ich außerdem als Honorarkraft am Musikum in Lahr, einer freien Musikschule, deren Unterrichtsphilosophie gut zu meiner eigenen passt.

Seit Anfang 2004 leite ich ehrenamtlich in meiner evangelischen Kirchengemeinde in Herbolzheim einen kleinen Chor, der übrigens noch offen ist für Zuwachs in allen Stimmlagen. Hier geht es, anders als in meiner Solistentätigkeit, weniger um musikalisches Niveau als um Unterstützung der monatlich stattfindenden Sterngottesdienste und Spaß am Singen für alle Beteiligten. Allerdings steigt durch die Stimmbildung während der Proben auch die Freude an musikalischer Qualtät...

Nach Beendigung meines Studiums habe ich mein Repertoire um Pop- und Gospelsongs erweitert, auch Ausflüge in Jazz und Soul hat es gegeben, trotzdem pflege ich daneben natürlich weiterhin mein "klassisches" Erbe. Man kann mich sowohl für Kirchen- und Musikvereinskonzerte als auch für Gesang bei Trauungen, Beerdigungen und anderen feierlichen Anlässen buchen; es besteht Kontakt zu qualifizierter Klavier- und Orgel-Begleitung.